Das Doppelproblem
Unser auf fossile und nukleare Brennstoffe gestütztes Energiesystem ist nicht zukunftsfähig. Einerseits ist es schwer zu verstehen, dass ein Vorrat, aus dem man dauernd nur entnimmt, eines Tages zu Ende gehen muss. Die Zeit des billigen Erdöls geht schon bald zu Ende, auch wenn sich noch viel Öl in der Erde befindet. Bei den anderen fossilen Brennstoffen ist die Lage grundsätzlich ähnlich. Andererseits sind immer stärker die Folgen des Verbrauchs dieser Stoffe zu beobachten. Lange Ausführungen zu Treibhausgasemissionen und Klimawandel erübrigen sich. „Jahrhundert-Hochwasser“ treten in Deutschland jetzt rund alle fünf Jahre auf und die Gletscher der bayrischen Alpen werden in spätestens 20 Jahren verschwunden sein. Zur gleichen Zeit weisen Staaten wie China und Indien ein erstaunliches Wirtschaftswachstum auf, verbunden mit dem entsprechenden Verbrauch an Energie, Rohstoffen und Umwelt. Die Kernenergie ist nicht in der Lage, die Lücke dauerhaft zu schließen, weil sie nicht nachhaltig ist. Zudem sind ihre technischen und politischen Risiken erheblich und schwer kalkulierbar, was private Investoren abschreckt. Die globale Energiewirtschaft hat den Ausstieg aus dieser Energieform längst vollzogen. Die grundsätzliche Lösung
Als neues Fundament eines zukunftsträchtigen Energiesystems kommen nur die erneuerbaren Energiequellen in Frage. Sie stehen reichlich zur Verfügung und sind auch die einzige Form der Energieerzeugung, die in den Letzten Jahren kontinuierlich preiswerter geworden sind. Häufig ist es weniger eine Frage der Möglichkeit oder des Gelds, sondern eher eine der technischen Phantasie, sie anzuzapfen. Die fossilen Energieträger werden spätestens zur Mitte des Jahrhunderts ihren Vorrang verloren haben. Hybride Zwischenlösung: |